Sonntag, 31. März 2013

Garden Route Day 2 - Über den Swartbergpass zu den Straußen in Oudtshoorn

Am Sonntag brachen wir von Barrydale auf und es ging in 176km nach Oudtshoorn, die Stadt der Strauße.



On the Road!


Erstmal ein kleiner Stopp auf der Route 62, die landschaftlich schönere Alternative zur N2, die durch das Eastern und Weastern Cape führt und der berühmten amerikanischen Route 66 nachempfunden ist :  Ronnies Sex Shop.
Eigentlich wollte Ronnie nur einen lokalen Shop mit frischen Produkten und Früchten eröffneten, seine Freunde spielten ihm jedoch einen Streich und nannten seinen Shop zu Ronnies Sex Shop um.
Also dachte er sich, kann man doch gleich einen Pub eröffnen. Heute sind viele Biker, Locals und Touris hier zu Besuch, gönnen sich ein Bier, etwas zu essen, sprechen mit dem Besitzer Ronnie und staunen über die vielen Graffitis, Sticker und allerlei Sammelsurium von überall auf der Welt. Sogar ein Geocache ist in seinem Shop versteckt, der auf das Rotlichtviertel in Amsterdam hinweist.


weiter gehts..



seht ihr die Strauße..? ;)
Riesen-Schildkröte

Swartberg Pass
Wir waren hier: Die Top ;)




The Hell! - eine anscheinend sehr anstrengende Offroad Piste, die wir aus zeitlichen Gründen leider nicht gefahren sind.
(so schwierig und holprig kann sie allerdings nicht gewesen sein, wenn uns ein Auto entgegenkommt bei dem der Beifahrer tief und fest schläft.. ;) ) 

In Oudtshoorn, der bedeutendsten Stadt der Kleinen Karoo, fanden wir schnell unsere Unterkunft, die Gumtree Lodge.
St. Patricks Day zelebrierten wir anschließend in einem lokalen Grill mit Band und teilweise Freibier. Was wirklich auffällt ist dass diese kleinen Städte noch total altmodisch sind. Viktorianische Häuser, die meisten Einwohner sind weiße Afrikaaner und auch in unserem Restaurant hörte man fast nur Afrikaans und es saß vielleicht eine schwarze Familie hier. Und das obwohl circa 80% der gesamten Einwohner Südafrikas schwarz sind!

Ich wünsche euch noch einen schönen Oster-Sonntag, ich hoffe ihr findet die Ostereier auch im Schnee.. ;)

;)

Donnerstag, 28. März 2013

Garden Route - Day 1: Über den Du Toitskloof Pass nach Barrydale

Samstag Morgen, den 16. März ging es also los: eine Woche durch verschiedene Städte, teilweise an der Küste entlang die Route 62/ Gardenroute hoch nach Port Elizabeth.
Wir verließen unsere wirklich gute Unterkunft Forest Drive Lodge in den Pinelands von Cape Town zu unserem ersten Stopp: Barrydale.

Ich und der Hund der Besitzerin unserer Unterkunft, Daisy :)
Bestes Kennzeichen [2DAMSXY] ;)

 Let's go: Mit unserem 4x4 Nissan DC 250km nach Barrydale


Bei unserem ersten Stopp am Du Toitskloof Passs nächste Geocache gehoben werden. Doch beim Anheben von jeglichen Steinen sollte man auf die Bewohner darunter aufpassen, Schlangen, Echsen.. ;)
(Btw, für alle die nicht wissen was Geocaching ist: Geocaching ist sozusagen eine moderne "Schatzsuche" mit einem GPS Gerät. Überall auf der Welt sind Caches in verschiedenen Größen und Schwierigkeitsstufen versteckt. In ihnen findet man dann ein Logbuch in das man sich eintragen kann und je der Größe entsprechend auch kleine "Schätze", die man austauschen kann. )



Berge in der Nähe von Montagu




Weiter ging es durch die Kleine Karoo bis  in die Nähe von Barrydale in unsere neue Unterkunft Lentelus, eine Farm mit sehr netter Besitzerin die für uns (oder auch für unseren Vater.. ;) )sogar versuchte Deutsch zu sprechen ;)



Mittwoch, 27. März 2013

"Sissi! Need photos!?" - Home Affairs in South Africa

Eine kurze Abwechslung zu den Urlaubsbildern..

Home Affairs..
Wer schon meine Konsulatsreihe in Deutschland verfolgt hat, kann sich ja vorstellen wie es in Südafrika ablaufen muss.. Wir Deutschen sollten uns wirklich nicht über unsere Ämter aufregen, in unserem System und der Geschwindigkeit sind wir den Südafrikanern noch hundertmal überlegen!

Angefangen hat es Ende Februar, da mein work exchange permit ja am 31. März ablaufen würde  (3013 ja eigentlich, aber auf dem Stempel der bei meiner Einreise in meinen Pass gemacht wurde schrieben sie leider 2013 rein :( ), ich meinen Flug aber erst für den 29. April gebucht hatte.

Erstmal gingen wir natürlich zum falschen Home Affairs, vor der schon eine laange Schlange wartete. Vor jedem Home Affairs bieten dir auch etliche Leute Hilfe an: "My Sister, you need photos?", die sie dann direkt am Straßenrand in einem Zeltähnlichen Ding schießen und ausdrucken. "Sissi, you need help? I'll show you where to go!". Das muss man einfach nett aber bestimmt ablehnen und darf den Gegenüber auch ruhig mit My Boss/My Man/My Brother anreden ;)

Zweiter Versuch, es geht zum Home Affairs in Central Johannesburg, das erstmal sehr schwer zu finden ist. Durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, viele Schilder mit "No guns allowed" geht es in den sechsten Stock in dem ich einer Mitarbeiterin meinen Fall erkläre und ihr meinen Pass zeige. Wir bekommen auch gleich das nötige Formular (auch wenn die Drucker nicht gerade auf dem neuesten Stand sind) und eine Liste mit Dingen die ich benötige. Meine Flugreservierung, eine Übersicht über meine Bank statements, Kopie meines Passes, Bestätigung wo ich wohne und eine ID Kopie der Person bei der ich wohne.
Es wird also alles besorgt und am nächsten Tag geht es wieder zu Home Affairs. Mittlerweile weiß ich ja dass ich in den sechsten Stock muss, dort wird dann von einer Angestellten eine weitere Tür aufgeschlossen und ich bekomme eine Pappkarte mit einer Nummer drauf. Eine große Halle mit vielen Schaltern (an denen nur hauptsächlich niemand sitzt), Schildern mit TRP (Temporary Residence Permit) Collection und TRP Submission, mit vielen Bänken davor. Ich gehe vom deutschen System aus, dass deine Nummer aufgerufen wird und setze mich einfach auf eine hintere Bank. Schon winkt mir der anfangs etwas unhöfliche Mann zu, den ich davor um Hilfe gebeten habe.Die erste Bank ist komplett voll, "Here, this is the last person!". Ich verstehe ihn am Anfang nicht ganz, merke dann aber, dass das die Schlange sei und quetsche mich neben die letzte Person auf die Bank. Deine Nummer hat also absolut nichts zu sagen, und jedes Mal wenn die erste Person zum Schalter geht darf man ein bisschen nach rechts aufrutschen.
Nach circa 40 Minuten bin ich also an der Reihe und präsentiere der Frau am Schalter meinen Fall. Doch auch hier werde ich mal wieder enttäuscht. Die Frau meint dass mein Visum nicht verlängerbar ist und ich auch nicht den Status von Work zu Tourist Visa ändern kann. Die Logik dahinter ist auch nicht ganz verständlich, hätte ich ein work exchange permit zu Studiums Zwecken dürfte ich es verlängern, zu Arbeits Zwecken aber nicht!? Bürokratie eben.. Außerdem sehr interessant dass die Frau, der ich am Tag davor meinen Pass mit Visum gezeigt habe, nichts davon gesagt hatte..
Aber dass bestätigte nur meine vorherigen Erlebnisse: es kommt wirklich auf die Person an mit der du sprichst! Die eine sagt dies, der andere sagt das..

Bestürzt verlasse ich also Home Affairs, und wir formen erstmal Ideen, wie am 31. März nach Lesotho oder Swaziland zu reisen um dann am 1. April (wenn mein Visum abgelaufen ist) wieder nach Südafrika einzureisen, damit ich einen Touristenstempel in meinen Pass bekomme.
Da wir uns aber nicht sicher waren ob das klappen würde, bzw ob es legal ist, startete ich gestern, sechs Tage vor Ablauf meines Visums also einen erneuten Versuch.

Früh morgens geht es zu dem Office in Randburg, in dem es anscheinend leichter sein soll. Dort erfahren wir leider, dass hier keine Visumsangelegenheiten geklärt werden und werden ins Home Affairs nach Germiston geschickt. Dort erwartet uns erstmal eine lange Schlange vor dem Gebäude, die wir flux überspringen, da man sich auch nie sicher sein kann für was die Leute eigentlich anstehen (Schilder findet man keine) und wir uns sowieso nicht sicher sind ob ich alle Dokumente habe. Joe, mein Driver ist auch dabei, er ist schwarz und spricht Zulu also auch ganz praktisch dabeizuhaben ;) Leider muss er dann wieder zurück zum Krankenhaus, ich bin also auf mich allein gestellt.
Es geht ein Treppenhaus hoch, in dem schon mehrere Leute vor einer abgeschlossenen Gittertür warten. Ein Sicherheitsmann lässt nur sporadisch Leute hinein, und schließt die Tür hinter jeder Person ab. Nach ein bisschen abwarten und plaudern mit den anderen Wartenden, bekomme ich Einblicke in die besten Strategien, denn wir stehen ja eigentlich nicht in der richtigen Schlange. Ich präsentiere also dem Sicherheitsmann meine Dokumente und mache ein bisschen auf Mitleidstour, da dass schon das dritte Home Affairs ist in dem ich heute bin und schließich öffnet er auch die Tür für mich. Ich sehe übrigens niemand von der Schlange draußen das Treppenhaus hochkommen, die müssen also noch länger warten.
Dort sitzt sage und schreibe EINE Person an dem Schalter und kümmert sich um die Visa applications der Wartenden. Geschlagene zwei Stunden muss ich also warten, denn wir haben ja alle Zeit der Welt, manche Leute gehen zum Lunch,.. Als ich endlich an der Reihe bin gibt es leider (noch) kein Happy End..
1. Ist meine Passkopie nicht ok, da ich sie vor meiner Abreise nach SA gemacht habe, sie aber angeblich den Stempel vom Flughafen in Johannesburg benötigen
2. Ist das leider das falsche Home Affairs, da ich in Johannesburg wohne und deshalb zu dem in town gehen muss

........

Die Frau am Schalter ist trotzdem total nett und wünscht mir, my love noch viel Glück.
(Auch sehr interessant: nach diesen zwei Stunden, die ich warten musste, sehe ich die erste Person aus der Schlange draußen bei meiner Ankunft dass Treppenhaus hochkommen. Die meisten Leute werden anscheinend den ganzen Tag warten und müssen abends nach Hause gehen, ohne es überhaupt ins Home Affairs geschafft zu haben..)

Es geht also wieder zu Home Affairs in Jo'burg city centre.
Schnurstracks vorbei an den dir Hilfe anbietenden Leuten, durch die Sicherheitskontrolle, in den sechsten Stock und schnell gefragt wer denn die letzte Person sei und mich neben sie auf die Bank gestetzt (den ich kenn mich ja jetzt aus!). Ich kann jetzt sogar schon anderen Personen helfen, die wie ich zuvor, keinen Plan haben wie das System hier funktioniert.. hach! ;)

Als ich an der Reihe bin will mich der Mann auch wieder abwimmeln "But you have to leave the country!", doch ich habe dieses Mal eine Geheimwaffe! Ich präsentiere Ihm einen Brief von meinem Krankenhaus, dass ich Medikamente nehme und sich meine Blutwerte noch stabilisieren müssen. Für einen Monat soll ich noch bleiben. Nachgefragt wird auch gar nicht und ich jubele innerlich als er meine Dokumente in eine Mappe heftet und weitere Dokumente ausfüllt. Juchuuu es hat geklappt! :D
Das Warten hat zwar noch kein Ende, die Angestellten beim Bezahlen machen gerade Lunch-Break, schließlich kann ich jedoch meine 425 Rand bezahlen und bekomme ein "Acknowledgement of receipt", also eine Bestätigung dass sie meine Bewerbung bekommen haben. Meinen Pass behalten sie nicht, ich soll nur in vier Wochen wiederkommen damit ich einen Stempel in meinen Pass bekomme - Juhuu, es hat geklappt! :D

Home Affairs nimmt also doch ein Happy End, und ich freue mich schon total ihm in einem Monat noch einen letzten Besuch abzustatten! ;)

Hut ab für alle die sich alles durchgelesen haben ;)
Bald folgen dann wieder schöne Bilder zur Garden Route! :)

Liebe Grüße,
Katja

Dienstag, 26. März 2013

Cape Town Part IV - Kaphalbinsel und Cape of Good Hope

Da wir nun ja ein Mietauto hatten, ging es Freitag morgens auf die Kaphalbinsel, durch die vielen kleinen Städte zum südlichsten Punkt Afrikas, zum Kap der Guten Hoffnung (wir wollen jetzt mal darüber hinweg sehen, was in Realität wirklich der südlichste Part ist.. ;) )

Leider starteten wir erstmal mit nicht so gutem Wetter, doch die Wolken zogen bald auf und es wurde ein wunderschöner Tag :)



Wunderschöne Sandstrände!
Danach ging es auch schon nach Simon's Town zu den afrikanischen Pinguinen.




Und weiter ging es ein paar Meter die Küste entlang zum Boulders Beach. Hier kann man am Strand entspannen, im (eiskalten) Indischen Ozean baden und dabei die Pinguine hautnah erleben!


Danach ging es weiter Richtung Süden zur Kap-Spitze, ein erster Geocache wurde gehoben und wir erreichten das Cape of Good Hope.



Und weiter ging es zu einem wunderschönen Strand mit superweichem, weißem Sand. Mein bis jetzt schönster Strand an dem ich je war! <3 (auch wenn das Wasser wirklich eiskalt ist..)






 Jump-Fotos dürfen natürlich nicht fehlen.. ;)


Am Samstag Morgen war dann die Abreise aus Cape Town geplant, also nutzten wir den Freitag Abend/Nacht noch einmal und Robby und ich gingen mit ein paar Freunden aus dem Hostel in den Club 31, ein Club in einem Hochhaus hoch über CT. Robby freundete sich an seinem ersten Wochenende in CT schon mit dem Barmann des Hostels an der uns dann auf die Gästeliste für besagten Club setzte ;) Ein wirklich gelungener Abschluss für unseren Aufenthalt in Kapstadt, eine wunderbare Stadt, in die ich vielleicht schon im April zurückkehren werde (solange ich noch im Land bleiben darf ;) ).