Dienstag, 19. März 2013

Cape Town! :D

Am Montag Nachmittag, den 11. März ging es also für mich mit der Gautrain zum Johannesburger Flughafen OR Tambo und in knapp zwei Stunden nach Kapstadt. Beim Anflug hatte man schon einen wunderschönen Blick auf auf den Tafelberg und die Stadt.
Vom Flughafen brachte mich dann ein Shuttle zum Hostel, in dem mich Robby erwartete, der Kapstadt schon seit Freitag unsicher gemacht hat ;)
Unsere Unterkunft für drei Nächte war das Hostel "The Backpack", wirklich perfekt gelegen. Nur zwei Straßen von der berühmten Feiermeile Longstreet mit all ihren Clubs, Bars und Restaurant, im Rücken den Tafelberg und in Gehweite zu dem berühmten Bo-Kaap Viertel mit den bunten Häusern und zur Waterfront.

Zimmerausblick - Blick auf den Devils Peak/ Tafelberg vom Pool
An diesem Abend ging es für Robby und mich noch in einen Mexikaner zum Abend Essen, viel gab es zu erzählen und anschließend ließen wir den Abend im Hostel ausklingen. Da wird es auch nie langweilig, immer neue Leute kommen, Norweger, Franzosen, Deutsche, ja sogar Münchner lernt man kennen! ;)

(Btw falls ihr noch nicht genug von (Süd-)Afrika habt, hier ein kleiner Blog-Tipp: http://detreises.blogg.no/
Sunniva haben wir auch im Hostel kennengelernt, total nette 25-jährige Norwegerin, die für 24 Tage durch Südafrika, Namibia, Botswana,... reist und anschließend glaube ich auch noch nach Südamerika und Amerika.. Mit ihr haben wir den Tag auf Robben Island verbracht, vielleicht erkennt ihr mich ja auf dem ein oder anderen Foto ;) )

Am nächsten Tag ging es schließlich durchs Bo-Kaap an die Waterfront, wo am Nelson Mandela Gateway unser Boot zur Gefängnisinsel Robben Island ablegte.


Das Bo-Kaap, früher auch als Malay Viertel bekannt, ist vorwiegend von Muslimen und den "Cape Malays" bewohnt, also Sklaven, die von den Holländern aus Indonesien, Afrika und ganz Asien nach Südafrika gebracht wurden. Früher war es ein Township ähnliches, ärmeres Viertel, weshalb die Häuser bunt angestrichen wurden, um wenigstens durch diese Art ein bisschen Freude und Farbe in die Tristesse zu bringen.

tolle alte Autos - wunderschöne Moschee
Diese Autobahnbrücke wurde mal angefangen zu bauen, konnte dann aber wegen finanziellen Problemen erstmal nicht fertig stellen, und später machte es aufgrund der Stadtentwicklung keinen Sinn mehr sie zu vervollständigen. Kapstadt hat jetzt also eine angefangene Brücke, sehr beliebt auch unter Filmemachern ;)


Anschließend ging es zur Waterfront, der Flaniermeile mit Millionenyachten.
Am Nelson Mandela Gateway ging es dann also mit einem Boot in 45 Minuten nach Robben Island, mit wunderschöner Aussicht auf Kapstadt und den Tafelberg.


Welcome to Robben Island! - One Day in Prison ;)

Robben Island diente vom 17. bis zum 20. Jahrhundert als Gefängnis. Außerdem wurde es auch als Isolationsgebiet für Lepra-Kranke genutzt (auch wenn sich später herausstellte dass diese Krankheit eigentlich nicht ansteckend war) und während dem 2. Weltkrieg zu Trainings und Abwehr-Zwecken (auch wenn die Gefechtsstellungen erst 1947, also zwei Jahre nach dem Krieg fertig gestellt wurden, konnte mit Attrapen ein japanischer Luftangriff verhindert werden)
Viele berühmte südafrikanische Freiheits- und Anti-Apartheid Kämpfer wie Nelson Mandela, Robert Sobukwe,.. saßen auf der Insel in Haft.
Seit 1997 ist Robben Island ein Museum und ein Weltkulturerbe.

Nach der Bootstour gab es eine Bustour um die Insel, die von einem Bewohner der Insel geführt wurde.
Anschließend ging es in den Hochsicherheitstrakt, in dem ein ehemaliger Gefangener über seine Zeit und seine Erfahrungen auf Robben Island berichtete und uns die Zelle von Nelson Mandela zeigte.

In diesem Steinbruch hat unter anderem Nelson Mandela während seiner Inhaftierung Zwangsarbeit leisten müssen. Die kleine Höhle in der Mitte vom Steinbruch war der einzige Ort an dem Privatsspähre herrschte, hier wurde auch gegessen und diskutiert. Sie wird auch als "Die erste Demokratie Südafrikas" bezeichnet, weil hier die Grundlagen der südafrikanischen Verfassung von den politisch Inhaftierten besprochen wurden.






Unser Führer, ein ehemaliger politischer Gefangener, erklärte uns viel über die damaligen Zustände, unter anderem auch Dinge, wie z.b. Hilfen von Wärtern, die sich damit in extremste Gefahr begaben, über die man nirgendwo etwas lesen kann. Er hob die Bedeutung der Insel und des Gefängnisses für den Kampf gegen die Apartheid hervor und übergab die Aufgabe des Weitergebens dieses Wissens an uns, seine Zuhörer, weiter.

Mit dem Boot ging es nach diesem sehr interessanten Aufenthalt also wieder zurück nach Kapstadt, wo wir den Abend bei einem schönen Glas Wein und leckerem Essen in einem südafrikanischen Restaurant mit Blick auf den Tafelberg ausklingen ließen.


2 Kommentare:

  1. Jeey!! Cool post :) I could almost understand what you wrote about me!! Haha. Fun! I'm now in a lodge in Swakopmund, Namibia and finally have wifi for the day. I'll be in Johannesburg April 5th, looking forward to see you there! And I've got a few friends that would like to party with us if thats ok ;)

    AntwortenLöschen
  2. haha yeey ;) That sounds amazing, we're gonna have a goood time in Jo'burg! Enjooy your trip!! xxx

    AntwortenLöschen